Sulzfeld am Main hat derzeit rund 1.350 Einwohner. Bis zur Säkularisation war die Gemeinde ein Kammergut des Hochstifts Würzburg. Ein Blick in die tausendjährige Geschichte zeigt, dass es um die Ruhe des Dorfes nicht immer gut bestellt war: Am 8. August 1266 fand vor den Toren Sulzfelds eine der größten Reiterschlachten des Mittelalters, die Cyriakusschlacht, statt. 1461 belagerte Markgraf Achilles von Ansbach / Brandenburg den kleinen Ort, ohne ihn allerdings einnehmen zu können. Im 30-jährigen Krieg wurde Sulzfeld a. Main gleich zweimal von den Schweden besetzt und schwer in Mitleidenschaft gezogen. 1796 schließlich brandschatzten französische Revolutionstruppen das Dorf. 

Heute findet der Besucher wieder Ruhe und Beschaulichkeit. Nahezu alle großen fränkischen Künstler haben sich von der romantisch mittelalterlichen Kulisse inspirieren lassen. Bis heute hat Sulzfeld a. Main sein einmaliges historisches Ortsbild bewahrt. Mit seiner geschlossenen Wehrmauer, den trutzigen Türmen und Toren, seinem Renaissance-Rathaus, den Bürgerhäusern und verwinkelten Gassen, erscheint der kleine Weinort dem Besucher als mittelalterliches Traumbild. In Sulzfeld a. Main wurden auch die weit über das Frankenland hinaus bekannten „Meterbratwürste“ kreiert und vom hier lebenden Künstler Harald Schmaußer die phantastisch-prähistorischen „fränkischen Tierli“ entdeckt. 

Der Ort wurde in den letzten Jahren mehrfach ausgezeichnet und darf sich mit Recht als einer der schönsten Orte in Deutschland bezeichnen lassen.

Wappen

Das Wappen zeigt „in Rot drei gekreuzte silberne Pfeile, beseitet von zwei silbernen heraldischen Rosen mit goldenem Butzen“.

Seit der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts führte das Dorfgericht Sulzfeld a. Main ein Siegel, das drei gekreuzte Pfeile zwischen zwei heraldischen Rosen zeigt. In neuer Zeit übernahm die politische Gemeinde Sulzfeld a. Main dieses Bild ins Siegel, wobei jedoch kein eigenes Wappen gestaltet wurde. Bei der zuletzt von der Gemeinde beschlossenen Annahme eines Wappens konnte an das Bild des alten Dorfgerichtssiegels angeknüpft werden: Dabei waren noch die Farben zu bestimmen. Da Sulzfeld a. Main alter Besitz des Hochstifts Würzburg war, dort auch ein Würzburger Kelleramt bestand, wurden die Farben „Silber-Rot“ des Hochstifts gewählt. Die drei gekreuzten Pfeile im Wappen symbolisieren Sulzfelder Wehrhaftigkeit. 

Denkmäler

Wir sind sehr stolz auf unsere mehr als 60 Denkmäler in Sulzfeld!
Zum jährlichen Tag des offenen Denkmals im September sind einige davon geöffnet, kommen Sie vorbei und staunen Sie!

Infos unter: https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/besucher/

Der gesamte Altortsbereich von Sulzfeld am Main ist als eines der besonders wertvollen Ensembles in Bayern geschützt. In dem Bereich befinden sich zahlreiche Objekte, die zusätzlich als Einzeldenkmal unter Schutz gestellt wurden.